Hallo Thomas

Jetzt habe ich auch eine Tintenfrage. Ich suche ein relativ reines Blau wie zB Cerulean Blue ist. Es soll keinen Rot- bzw Violetteinschlag haben. Sie sollte vielmehr auf der Grünen Seite der Blautöne sein, aber kein Grün enthalten sprich kein Türkis.
Die Topaz geht schon in die richtige Richtung, nur sollte sie dunkler sein. Auch sollte sie powervoll, leuchtend, höher gesättigt (wie zB Herbin) und ein gutes Shading Verhalten haben.
Ich such schon lange und habe insgesamt wohl schon fast wochenlang gesucht. Ras Problem ist, dass ein Monitor die Farben nicht entsprechend wiedergeben kann. Diverse Proben, habe ich auch schon, aber ich kann ja nicht alle Blautöne, in dem Bereich, als Proben besorgen.

Ich weiß, das ist schon sehr speziell, aber vielkeicht hast ja du, oder ein anderer Leser eine Idee.

Frohe Ostern.
LG Claudia


Ich habe diese Tintenfrage ausgegliedert als Tintenfrage 4/15, weil man so die Tintenbeispiele besser einstellen kann. 


Zunächst sei verwiesen auf:

http://www.pens-and-freaks.com/tinte/diamine-majestic-blue-f/


Die Iroshizuko Kon-peki, die sehr beliebt ist, habe ich zwar, aber noch nicht vorgestellt. Sie hat denselben Einschlag wie die Majestic Blue, ist aber heller. 


Tintenfluß bei beiden sehr gut, die Iroshizuko hat mehr Shading. 

Welche ist welche?
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Kommentare: 7
  • #1

    Silent (Montag, 06 April 2015 20:11)

    N'Abend
    Vielen Dank Thomas, du bist der Hammer. :-)

    Die Ausstriche, das 3te von oben würde ich, anhand meines uralt Tablet, als Kon-Peki einstufen. Bei den Schriftproben sehe ich einen gewaltigen Unterschied, sprich die Kon-Peki ist um ein vielfaches heller, wie die Majestic Blue, aber das Papier mit der KP ist auch sehr viel heller. Ist der Unterschied zwischen den beiden tatsächlich so groß?
    Wenn ich jetzt deine Schriftprobe mit der Akkerman Shokking Blue vergleiche, könnte diese fast mit in mein Suchbild mit reinpassen. Ist das En Natura genauso?

    LG Claudia

  • #2

    Pens-and-Freaks (Montag, 06 April 2015 20:34)

    Nun zur Auflösung:
    1. Akkerman Shocking Blue
    2. Diamine Majestic Blue (einige J. alt im 80-mL-Flacon)
    3. Iroshizuko Kon-peki
    4. Zum Vergleicht die altbekannte Pelikan 4001 Königsblau

    Möglicherweise handelt es sich bei 1 und 2 um identische Tinten. Das ist nicht ganz klar. Diese Tinten können aber fast gleich oder gleich aussehen. Die gestrigen Unterschiede (nach Aufschütteln) fand ich auch bemerkenswert. Da kann man zur leicht verfügbaren und wesentlich billigeren Diamine greifen, zuma es auch die 30-mL-Kunststoffbehälter gibt.

    Die 3 ist die Kon-peki, die deutlich heller ist, auch etwas strahlender. Das kommt auch bei identischen Scan-Bedingungen so heraus. Der Scan der Majestic ist einige Jahre alt.

    Und bitte immer bedenken: Die Tinten können je nach FH (Federstärke, Fließverhalten) sich unterscheiden, auch im Shading.

    Und dennoch geht es auch um das Fließverhalten. Da sind Diamine und Iroshizuko schon unterschiedlich. Die Diamine ist filzstiftartiger, die Iroshizuko läuft "leichter", füllhalterartiger sozusagen. Sie kostet aber auch wesentlich mehr, selbst über amazon.de, die sicherlich günstigste übliche Quelle.

    So ähnlich wäre noch die Private Reserce DC Elektric Blue. Die PR-Tinten aus den USA mag ich wegen ihrer Klebrigkeit im Gebrauch und ausgesprochen starker Anhaftung auf der Feder nicht mehr so.

    VG
    Thomas

  • #3

    Silent (Montag, 06 April 2015 21:50)

    Besten Dank Thomas, für das Einstellen in die Rubrik Tintenfragen.

    Na da lag ich ja richtig mit der Kon-Peki. :-)
    Was meinst du in Bezug auf das Aufschütteln?

    Ich finde, dass zwischen dem 1ten und 2ten Ausstrich schon ein großer Unterschied ist. Die 2te hat viel mehr Rot-/Violettanteile, auch wenn bei beide "Enden" ähnlich aussehen.
    Viele sagen, dass die PR Tinten zu filzstiftartig aussehen, meist aufgrund des fehlenden Shadings, was mir nicht gefällt und klebrige Tinten mag ich auch nicht. Dennoch werde ich mal versuchen eine Probe der PR DC Electric Blue zu besorgen. Zur Not könnte man sie ja etwas verdünnen, um die besagten Eigenschaften zu verbessern.

    Im Moment tendiere ich, von den gezeigten, zur Kon-Peki und Shocking Blue, denn sie haben ein tolles Shading und sehen von dem Ausstrichen her und den Schriftproben, doch sehr vielversprechend aus und sie scheinen beide einen guten Fluss zu haben. Die DC Electric Blue kann ich gerade nicht beurteilen.

    Sollte ein Mitleser die Edelstein Topaz und Iro. Kon-Peki haben, wäre ich für ein kurzes Statement, im direkten Vergleich in Bezug auf die Unterschiede, sehr dankbar.

    LG Claudia

  • #4

    Pens-and-Freaks (Montag, 06 April 2015 22:05)

    Aufschütteln der Tinte vor Benutzung (um mgl. Sedimentation zu beseitigen).

  • #5

    Silent (Dienstag, 07 April 2015 20:04)

    Welche Tinte sollte man denn aufschütteln? Okay, ich schaue auch immer nach, ob sich am Boden der Tinte was abgsetzt hat und nur dann schüttel ich.
    Bei den meisten meiner Tinten, hatte sich noch nie etwas abgesetzt. Schütteln versuche ich sogar zu vermeiden, da die dadurch entstandenen Luftblasen extrem unangenehm sind.

    LG Claudia

  • #6

    Pens-and-Freaks (Dienstag, 07 April 2015 20:25)

    Ich drehe immer um vor dem Füllen. I. d. R. bilden meine Tinten (abgesehen von Herbin-Sondertinten) keinen Bodensatz bzw. ich nehme solche nicht. Aber so ist in jedem Falle die Tinte gleichmäßig. Das ist so, wie man unterschiedlich die FH füllen kann.

    VG Thomas

  • #7

    Jörg (Dienstag, 02 Juni 2015 15:24)

    Hallo Claudia,
    ich habe diesen Beitrag leider heute erst gelesen und hoffe, dass ich nicht ZU spät antworte. Ich bin zwar nicht im Besitz beider Tinten (Kon-Peki und Topaz), kann Dir aber in jedem Fall die Kon-Peki ans Herz legen.
    Als ich die ersten Bilder dieser Tinte sah, dachte ich - typisch Mann - "Oh Gott, türkis...???" Dann habe ich - auf der Suche nach einem interessanten Blau - drei Proben von Iroshizuku-Tinten bekommen: Asa-Gao, Tsuyu-Kusa und die Kon-Peki. Was soll ich sagen? Drei Füllerladungen später war ich hin und weg. In Abhängigkeit vom verwendeten Füllhalter liefert die Tinte Farbvariationen, die ich bisher in dieser Bandbreite bei keiner anderen Tinte kennengelernt habe. Die Farben reichen je nach Feder und dem Tintenfluss des Halters tatsächlich vom "mädchenhaft" feinen Türkis bis zu einem fast gedeckten Blau, das man durchaus auch bei nicht privater Korrespondenz verwenden kann. Aber selbst dann hat die Kon-Peki - aufgrund des sehr interessanten Shadings - immer noch "das gewisse Etwas".

    Meine nächste "Test"-Iroshizuku wird die dunkelblau/petrolfarbene Tsuki-yo werden, der man eine ähnliche Wandelbarkeit nachsagt. Ich werde bei Gelegenheit dann berichten...

    Viele Grüße
    Jörg