Tintenbetrachtung Sheaffer Skrip Rot

Mir ist aufgefallen, daß ich diese wichtige Tinte zwar die ganze Zeit benutze, aber noch nicht vorgestellt habe. Sowas.

Die modernen Skrip-Tinten sind Made in Slowenia, auch die Tintenfässer sind anders und nicht mehr so praktisch. Das legendäre Skrip-Tintenfaß war ein Glastubus mit einem eingearbeitetem Glasteil, der ein Reservoir zum Füllen ermöglichte. Eine feine Sache.

Heute haben wir die sehr breit stehenden, aber damit auch viel Platz wegnehmenden Gläser, die leider auch noch in einer durchsichtigen Kunststoffverpackung kommen.

Aber darüber und über den in recht hohen Preis um 8,50 Euro für 50 ml kann man hinwegsehen, wenn die Tinte sehr gut ist.

Über die Farbe läßt sich naturgemäß immer trefflich streiten oder eben nicht. Wer kein Signalrot mag, der wird die Tinte nicht brauchen, es ist halt ein typisches Lehrerrot mit wenig Shading.

Eine solche Referenztinte in der Qualität hat aber folgende Eigenschaften: Der Tintenfluß ist sehr gut. Die Schrift ist sehr scharf und matscht nicht, die Tinte drückt nicht sonderlich durch. Sie ist nicht klebrig auf der Feder und ärgert nicht durch Verfärbungen oder Verkrustungen. Das ist bei Rot keine Selbstverständlichkeit. An Sättigung ist sie bei fast identischer Fabe der bei uns wesentlich gebräuchlicheren Waterman Rot deutlich überlegen.

Die Sheaffer Rot war schon immer in den USA legendär, die alte Version Made in U.S.A. konnte ich aber nciht kennenlernen. Die slowenische Tinte ist in den Qualitätseigenschaften überzeugend und ich kann sie sehr empfehlen.