Diese Tinte feiert den 90. Geburtstag des Montblanc Meisterstücks. Es wird wieder so sein wie immer: Die Tinte ist kurz im Programm, wird recht teuer verkauft (für 35 mL!) und wird schnell zu einem
noch viel teureren, gesuchten, weil ausverkauftem Produkt.
Was soll man davon halten? Der Handel freut sich über diese Produkte, die immer wieder neuen Kaufanreiz schaffen.
Die Tinten sollten aber zumindest eine nennenswerte Zeit angeboten werden. Sonst entfernt man sich mit einer solchen Politik immer weiter von denjenigen, die mit diesen (sehr guten) Tinten auch
schreiben wollen. Und das kann ja auch heißen, daß man eine geschätzte Tinte auch nachkaufen möchte.
Ich mag graue Tinten und ich könnte mir auch für diese permanente Grau von Montblanc einen dauerhaften Einsatz als Unterschriftstinte sehr gut vorstellen. Aber die LE-Situation spricht dem leider
entgegen.
Vielen Dank und viele Grüße, Erasmus, daß Du uns diese sehr interessante Tinte vorstellst.
Siehe auch hier:
http://unroyalwarrant.com/2014/05/28/montblanc-meisterstuck-90-years-permanent-grey-fountain-pen-ink-review/
und hier:
https://www.youtube.com/watch?v=WRgRZH0rsdY
#3
Klaus(Mittwoch, 28 Januar 2015 19:15)
Hallo Leute,
die Tinte habe ich mir nun auch zugelegt, sie ist recht dunkel und daher gut geeignet für eine feine Feder. Sie läuft sehr gut, federt aber auf einfachem Papier auch ein wenig.
Schade, dass man mit ihr haushalten muss...
Unter dem Fässchen klebt ein Etikett mit Verfallsdatum - hält so eine Tinte wirklich nur 2 Jahre?
LG
Klaus
#4
Pens-and-Freaks(Mittwoch, 28 Januar 2015 21:22)
Hallo Klaus,
vielen Dank für Deinen Kommentar. Montblanc ist meines Wissens der einzige Anbieter, der ein Haltbarkeitsdatum nennt. Dem muß man nach meiner und anderer Einschätzung keine Bedeutung beimessen. Bei
diesen neuen Pigmenttinten ist sicher aus prinzipiellen Gründen mehr Vorsicht geboten. Ich selber meide Pigmenttinten.
Ich kenne nur einen Hersteller, bei dem Tinten häufig schmuddelig (=verpilzt) werden.
Wichtig ist, daß man die Feder nicht unnötig mit den Fingern anfaßt und daß man beim Füllen keine Tropfen ins Glas zurückgibt.
Ich mache es so, daß ich den Kolben (bei den Kolbenfüllern oder entsprechenden Konvertern ideal, bei Vacuum- oder Gummisack-Füllsystemen natürlich nicht oder nicht richtig machbar) nur soweit
zurückdrehe, daß ich den Rest belasse und entsprechend nachfülle. Ab und zu leerschreiben oder die Neige verwerfen und den Halter reinigen. Regelmäßig geschriebene Füllhalter benötigen (je nach
Tinte) kaum eine Reinigung. Selbst bei Eisengallustinten kann das recht unproblematisch sein. Man muß da aber seine Tinte kennen! Rote können verkrusten, schwarze Ablagerungen bilden.
Die in Österreich hergestellten Tinten, die Montblanc vertreibt, halte ich für unproblematisch. Ich habe noch keine Probleme gesehen – die Permanent-Tinten würde ich aber eher mit Vorsicht genießen.
Da gibt es keine Langzeiterfahrungen und Pigmenttinten können schon Probleme machen. Gut und regelmäßig ausspülen!
Am besten sind da zwei Dinge: 1. FH regelmäßig, wenn mgl., tgl. verwenden, nicht rumliegen lassen (geht eigentlich nur bei Platinum 3776 Century) und 2. möglichst FH verwenden, die eine sehr gute
Kappenabdichtung haben.
Die Sache mit den LE-Tinten und den damit getriebenen Unfug (wie ich das offen nenne!) ist eher ärgerlich, zumal gerade MB-LE-Tinten rasch eine erhebliche Verknappung haben. Die MB-LE-Tinten sind
aber regelhaft sehr kreativ und vorzüglich, i. d. R. auch einzigartig.
Man läßt bei großer Nachfrage die Tinten auch nicht im Programm, wie es z. B. Herbin getan hat. Ich kann mir auch vorstellen, daß Diamine damit großzügiger umgeht. Und die Pelikan-LE-Tinten sind
wesentlich länger und problemlos verfügbar. Ich selber habe nur die Jonathan Swift, weil ich eine zumindest annäherungsweise englischgrüne Tinte haben wollte (ist aber doch anders).
Kommentar schreiben
pens-and-freaks (Sonntag, 31 August 2014 18:50)
Diese Tinte feiert den 90. Geburtstag des Montblanc Meisterstücks. Es wird wieder so sein wie immer: Die Tinte ist kurz im Programm, wird recht teuer verkauft (für 35 mL!) und wird schnell zu einem noch viel teureren, gesuchten, weil ausverkauftem Produkt.
Was soll man davon halten? Der Handel freut sich über diese Produkte, die immer wieder neuen Kaufanreiz schaffen.
Die Tinten sollten aber zumindest eine nennenswerte Zeit angeboten werden. Sonst entfernt man sich mit einer solchen Politik immer weiter von denjenigen, die mit diesen (sehr guten) Tinten auch schreiben wollen. Und das kann ja auch heißen, daß man eine geschätzte Tinte auch nachkaufen möchte.
Ich mag graue Tinten und ich könnte mir auch für diese permanente Grau von Montblanc einen dauerhaften Einsatz als Unterschriftstinte sehr gut vorstellen. Aber die LE-Situation spricht dem leider entgegen.
Vielen Dank und viele Grüße, Erasmus, daß Du uns diese sehr interessante Tinte vorstellst.
pens-and-freaks (Sonntag, 31 August 2014 18:52)
Siehe auch hier:
http://unroyalwarrant.com/2014/05/28/montblanc-meisterstuck-90-years-permanent-grey-fountain-pen-ink-review/
und hier:
https://www.youtube.com/watch?v=WRgRZH0rsdY
Klaus (Mittwoch, 28 Januar 2015 19:15)
Hallo Leute,
die Tinte habe ich mir nun auch zugelegt, sie ist recht dunkel und daher gut geeignet für eine feine Feder. Sie läuft sehr gut, federt aber auf einfachem Papier auch ein wenig.
Schade, dass man mit ihr haushalten muss...
Unter dem Fässchen klebt ein Etikett mit Verfallsdatum - hält so eine Tinte wirklich nur 2 Jahre?
LG
Klaus
Pens-and-Freaks (Mittwoch, 28 Januar 2015 21:22)
Hallo Klaus,
vielen Dank für Deinen Kommentar. Montblanc ist meines Wissens der einzige Anbieter, der ein Haltbarkeitsdatum nennt. Dem muß man nach meiner und anderer Einschätzung keine Bedeutung beimessen. Bei diesen neuen Pigmenttinten ist sicher aus prinzipiellen Gründen mehr Vorsicht geboten. Ich selber meide Pigmenttinten.
Ich kenne nur einen Hersteller, bei dem Tinten häufig schmuddelig (=verpilzt) werden.
Wichtig ist, daß man die Feder nicht unnötig mit den Fingern anfaßt und daß man beim Füllen keine Tropfen ins Glas zurückgibt.
Ich mache es so, daß ich den Kolben (bei den Kolbenfüllern oder entsprechenden Konvertern ideal, bei Vacuum- oder Gummisack-Füllsystemen natürlich nicht oder nicht richtig machbar) nur soweit zurückdrehe, daß ich den Rest belasse und entsprechend nachfülle. Ab und zu leerschreiben oder die Neige verwerfen und den Halter reinigen. Regelmäßig geschriebene Füllhalter benötigen (je nach Tinte) kaum eine Reinigung. Selbst bei Eisengallustinten kann das recht unproblematisch sein. Man muß da aber seine Tinte kennen! Rote können verkrusten, schwarze Ablagerungen bilden.
Die in Österreich hergestellten Tinten, die Montblanc vertreibt, halte ich für unproblematisch. Ich habe noch keine Probleme gesehen – die Permanent-Tinten würde ich aber eher mit Vorsicht genießen. Da gibt es keine Langzeiterfahrungen und Pigmenttinten können schon Probleme machen. Gut und regelmäßig ausspülen!
Am besten sind da zwei Dinge: 1. FH regelmäßig, wenn mgl., tgl. verwenden, nicht rumliegen lassen (geht eigentlich nur bei Platinum 3776 Century) und 2. möglichst FH verwenden, die eine sehr gute Kappenabdichtung haben.
Die Sache mit den LE-Tinten und den damit getriebenen Unfug (wie ich das offen nenne!) ist eher ärgerlich, zumal gerade MB-LE-Tinten rasch eine erhebliche Verknappung haben. Die MB-LE-Tinten sind aber regelhaft sehr kreativ und vorzüglich, i. d. R. auch einzigartig.
Man läßt bei großer Nachfrage die Tinten auch nicht im Programm, wie es z. B. Herbin getan hat. Ich kann mir auch vorstellen, daß Diamine damit großzügiger umgeht. Und die Pelikan-LE-Tinten sind wesentlich länger und problemlos verfügbar. Ich selber habe nur die Jonathan Swift, weil ich eine zumindest annäherungsweise englischgrüne Tinte haben wollte (ist aber doch anders).
Viele Grüße
Thomas und die Pens and Freaks