Hier meine Betrachtung einer klassischen Königsblau, die ich im Herbst 2011 erstmalig schreiben durfte. Hier meine damalige Einschätzung:

Verfügbarkeit: Ich weiß nun nicht, ob man sie in Ostdeutschland eher bekommt, hier im Westen ist sie ein Exot. Ich habe sie vor einiger Zeit mitbestellt, weil mich ihre Eigenschaften interessiert haben.

Preis: 5,50 Euro für 30 ml sind eine ganze Menge (2011).

Tintenfaß: klein mit breiter Öffnung, ich finde es bei der geringen Füllmenge noch recht praktisch.

Die Fakten:
1) durchschnittliches Flußverhalten
2) mittelblau auf dem Papier, ausblassend nach einigen Minuten
3) recht helles, wenig gesättigtes Königsblau ähnlich der Pelikan 4001 königsblau, von der sie sich nicht wesentlich unterscheidet.
4) kein Durchbluten
5) keine Fiederung
6) Trocknungszeit durchschnittlich
7) killerbar mit gelblichem Rest

Beurteilung: Herausragende Eigenschaften hat diese Tinte nicht, sie ist eine typische Königsblau klassischer Prägung, die recht teuer ist und sich wenig von der Pelikan königsblau, wenn überhaupt, absetzen kann. Das Schreiben ist etwas kräfitger in der Färbung, die aber leider ausblaßt. Ansonsten eine sicherlich unproblematische Tinte.

Man kann königsblaue Tinten, so langweilig ihr Farbton auch manchmal erscheint, eigentlich nur loben. Natürlich dominiert hier die Pelikan 4001 Königsblau. Ich kann mir aber gut vorstellen, daß gerade in einem Cleo Skribent auch solche Tinten von manchem verwendet werden will. Die klassischen Königsblauen sind auf das Äußerste harmlos. Da wird keiner Verfärbungen oder hartnäckige Verkrustungen auch ohne jegliche Füllerpflege abbekommen.